Sie zählt zu den größten und modernsten Kinderkliniken in Deutschland: Die im Herbst 2023 eröffnete Bielefelder Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Bethel kann mit ihren 146 Betten jährlich mehr als 10.000 kleine Patientinnen und Patienten voll- oder teilstationär aufnehmen sowie rund 25.000 Kinder in der neuen Notaufnahme mit innovativster Medizintechnik behandeln.
Das Zentrum auf rund 15.500 Quadratmetern Gesamtfläche gehört zum Evangelischen Klinikum Bethel gGmbH (EvKB) in Bielefeld. Besonderen Wert, neben der neuesten technologischen Ausstattung, hat der Bauherr auf die ansprechende und kindgerechte Innen- und Außenarchitektur gelegt, die mit viel Farbe, Kreativität und Spielmöglichkeiten den Kindern die Angst nehmen soll.
Neue Maßstäbe und viel Herz für Kinder
Bunt, maritim, fröhlich - mit seiner farbigen Außenhülle, der als Wasserwelt gestalteten Eingangshalle und seinen tierischen Wegweisern geht das neue Kinderzentrum im Evangelischen Klinikum Bethel Bielefeld außergewöhnliche und moderne Wege: Weg von der beängstigenden Klinikatmosphäre hin zu einem ansprechenden Zentrum, in dem das Kind im Mittelpunkt steht. Neben der kindgerechten Gestaltung setzt das Klinikum auf eine sichere und moderne technische Ausstattung, die durch die innovative Gebäudeautomation von Kieback&Peter zusammengeführt und gesteuert wird.
Bei dem Gesamtprojekt Kinderzentrum Bethel engagiert sich Kieback&Peter neben der intelligenten Gebäudetechnik auch im sozialen Bereich. Die Experten in Sachen Smart Building Solutions unterstützen die Hilfsangebote der von Dr. Eckart von Hirschhausen gegründeten Stiftung HUMOR HILFT HEILEN (HHH) und tragen so neben einem sicheren und hygienischen Raumklima auch zu einem heilenden Sozialklima bei.
Kieback&Peter engagiert sich ganzheitlich
Gerade bei jungen Patientinnen und Patienten ist es wichtig, ihnen die Angst vor einem Aufenthalt in der Klinik zu nehmen. Daher übernimmt Kieback&Peter einen Großteil der Kosten für drei Schulungsformate von HUMOR HILFT HEILEN (HHH) am Kinderzentrum Bethel.
Im Rahmen des gemeinsamen Projektes von Kieback&Peter und HHH werden Humorinterventionen im Ausbildungscurriculum der Pflege-Auszubildenden, Schulungen für Praxisanleiter und Humortrainings aller Pflegeteams unterstützt, um die Pflegenden in ihrer wertvollen Arbeit mit gesundem Humor zu stärken. Die beliebten Klinikclowns tragen ebenfalls dazu bei, dass sich die Kinder dank ihres humorvollen und empathischen Auftretens wohl und geborgen fühlen. „Es erfüllt uns mit großer Freude und Stolz, dass diese Kooperation zu Stande gekommen ist und wir mit der Unterstützung des gesamten Großprojekts unseren Beitrag für ein gutes Klima in allen Bereichen leisten können“, betont Rafael Dalbke, Vertrieb Building Lifecycle bei Kieback&Peter Bielefeld.
Gesundheitsschutz und hygienische Klimatisierung
„Durch die vorgeschriebenen Hygiene- und Sicherheitsanforderungen gehören Klinikneubauten zu den anspruchsvollsten Bauprojekten“, sagt Rafael Dalbke und meint weiter: „Die Präzisionsbedingungen sind teilweise so komplex, dass sie sich nur auf Grundlage hochleistungsfähiger Automationslösungen sicher und störungsfrei realisieren lassen.“
Seit 20 Jahren setzt das EvKB auf die Zusammenarbeit mit Kieback&Peter, wodurch eine nachhaltige Vertrauensbasis in Punkto smarter Technologie und Mitarbeiterkompetenz geschaffen wurde. In der Konsequenz erhielt Kieback&Peter den Auftrag für die Installation eines komplexen, Gewerke verbindenden Gebäudeautomationssystems inklusive übergeordneter Management- und Bedieneinrichtung im neu gebauten Kinderzentrum Bethel. Diese sollte als Schnittstelle die Gewerke raumlufttechnische Anlagen, Heizung, Kälte, Entrauchung der Tiefgarage sowie Bereiche der Elektrotechnik miteinander verknüpfen und regeln bzw. überwachen.
So sorgt die Gebäudeautomation von Kieback&Peter nicht nur für eine komfortable und energieeffiziente Klinik-Klimatisierung, sondern auch für garantierten Gesundheitsschutz sowie Sicherheit in den Bereichen hygienische Raumlufttechnik und Brandschutz.
Hohe Sicherheits- und Hygieneanforderungen in einer kritischen Infrastruktur
Das Team um Rafael Dalbke (Niederlassung Bielefeld) hat mit viel Hingabe und großem Engagement eine passende und ganzheitliche Automationslösung für das anspruchsvolle Projekt entwickelt, die die technischen, klimatischen und hygienischen Anforderungen und Sicherheitsstandards einer Kinderklinik erfüllt. So wurden drei Technikzentralen mit sechs Automationsschwerpunkten (ASP) eingerichtet sowie in rund 30 Schaltschrankfeldern neun Automationsstationen DDC4000e von Kieback&Peter eingebaut. Insgesamt installierten die Fachleute etwa 1450 physikalische und 1650 kommunikative Datenpunkte sowie rund 150 Ein- und Ausgabemodule mit integrierter Handbedienebene.
Qanteon – flexibel einsetzbar und leicht zu bedienen
Seit seiner Eröffnung übernimmt im Kinderzentrum Bethel nun das BMS (Building Management System) Qanteon von Kieback&Peter den individuell angepassten, gesundheitsschützenden sowie ökonomischen Betrieb der technischen Gebäudeausrüstung. Seine Benutzeroberfläche ist einfach und bedienfreundlich gestaltet und hilft den Mitarbeitern des Facility Management Teams über einen 22“-Panel-PC in jeder Technikzentrale, alle Betriebszustände und Energieflüsse schnell zu erfassen und zu überwachen.
Zusätzlich ermöglicht ein gesicherter VPN-Tunnel dem Kieback&Peter-Team, bei Bedarf über Fernzugriff einzuwirken. Durch seine Skalierbarkeit ist Qanteon für verschiedene Gebäudearten einsetzbar und ermöglicht die Integration gewerkeübergreifender Gebäudesysteme. Sämtliche Funktionen der Benutzeroberfläche und IT-Infrastruktur wurden an die speziellen Anforderungen der Kinderklinik angepasst.
Sicherheit im Krankenhausbetrieb
Sichere Belüftung im OP-Saal
Vier Vollklimaanlagen und 21 Zonengeräte übernehmen die Klimatisierung des Kinderzentrums – gemanagt durch die Gebäudeautomation von Kieback&Peter. Um die höchste hygienische Sicherheit der kleinen Patienten und des medizinischen Personals in den OP-Sälen zu gewährleisten, übernimmt Qanteon auch die anspruchsvolle Regelung und Überwachung der sterilen Klimatisierung, die durch gesetzliche Vorschriften streng geregelt ist. Für die Be- und Entlüftung der Operationssäle ist jeweils ein Zonengerät in der Decke installiert. Durch die turbulenzarme Verdrängungsströmung (TAV) wird die gesamte Luftmenge über Hochleistungs-Schwebstofffilter steril in den OP-Schutzbereich eingeblasen.
Digitaler Brandschutz mit hoher Sicherheitsstufe
Kieback&Peter sorgt auch für Sicherheit im Brandfall sowie bei zu hoher Abgasbelastung: Das BMS steuert die Brandschutzklappen im gesamten Gebäude sowie die Entrauchungslüfter der Tiefgarage an. Um zu gewährleisten, dass Letztere ausfallsicher arbeiten, hat das Team auf das Agnosys Fire Safety System zurückgegriffen. So muss eine lebensrettende OP im Brandfall nicht sofort abgebrochen werden. Hierfür wurden rund 220 Agnosys BSK-Module und 6 BSK-Buscontroller installiert, die mit einer hohen Sicherheitsstufe zertifiziert sind.
Höchste Zuverlässigkeit
„Unsere Gebäudeautomation bildet das elementare Rückgrat für einen reibungslosen Klinikbetrieb, damit dieser die Sicherheit und Gesundheit der Menschen vollumfänglich gewährleisten kann. Dabei geht die Ausfallquote unserer Automationsstationen gegen Null, so dass wir unseren Verpflichtungen in diesem Bereich mit höchster Zuverlässigkeit nachkommen“, betont Holger Flachmann, Leiter des Projekts bei Kieback&Peter Bielefeld. Selbst bei Netzwerkausfällen o.ä. laufen die Automationsstationen autark weiter.
Ein Herzensprojekt für die Kiebackianer aus Bielefeld
Für den Auftrag hat das Team über 2000 Arbeitsstunden investiert. Vor allem die sehr gute Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen sowie das unermüdliche Engagement des Bielefelder K&P-Teams hat zum Gelingen des herausfordernden Projektes beigetragen.
Rafael Dalbke sagt dazu: „Als Familienvater ist mir die Tragweite und Notwendigkeit eines Kinderklinikums sehr wohl bewusst. Ich habe viel Herzblut in dieses Projekt gesteckt. Die Kooperation mit HUMOR HILFT HEILEN rundet es ganzheitlich ab und ermöglicht uns zusätzlich, die Klinik auf besondere Weise zu unterstützen.“