Schwedenkai
Markante Architektur am Wasser: Der Schwedenkai in Kiel © Seehafen Kiel

Der Schwedenkai ist ein zwölfgeschossiges Multifunktionsgebäude im Kieler Hafen. Es stammt aus der Feder von KSP Jürgen Engel Architekten und erinnert mit seiner schrägen Fassade an einen Schiffsbug – ein Sinnbild für die maritime Tradition der Stadt. Die Seehafen Kiel GmbH & Co. KG betreibt den Komplex, den große Reedereien wie die schwedische Stena Line als Terminal und Bürogebäude nutzen. Für den effizienten und komfortablen Betrieb sorgt die Gebäudeautomation von Kieback&Peter.

Multifunktionskomplex mit hohen Anforderungen

Bei der Planung der Gebäudeautomation musste Kieback&Peter die unterschiedlichen Nutzungsarten des Schwedenkais berücksichtigen: Die obersten neun Etagen des Komplexes bieten pro Geschoss etwa 650 m² Bürofläche. In den unteren Ebenen ist das Terminal untergebracht, das verschiedene Servicefunktionen für Passagiere und Fracht vereint. Von dort gelangen Skandinavien-Reisende über eine Gangway direkt zum Schiffsanlegeplatz am Bollhörnkai-Nord. Im Terminal selbst finden sie großzügige Wartebereiche, Abfertigungseinrichtungen und gastronomische Angebote. Darüber hinaus stehen Flächen für Veranstaltungen zur Verfügung.

Der markante Office-Tower über dem Terminal ist schon von Weitem sichtbar. Er weist den Urlaubern ihren Weg. Im Turm residiert zum Beispiel die Reederei-Administration der Stena Line. Die Büroflächen auf den Etagen sind frei einteilbar. Dem Betreiber war es damals wichtig, dass das künftige Automationssystem mit der wechselnden Raumnutzung klarkommt. Kieback&Peter sollte eine flexible Lösung entwickeln, die trotzdem sicher und effizient arbeitet. Gleichzeitig galt es, den Passagieren einen möglichst komfortablen Aufenthalt zu ermöglichen.

Eine weitere Anforderung des Betreibers: Die Seehafen Kiel GmbH & Co. KG verwaltet neben dem Schwedenkai noch andere Gebäude in der Nachbarschaft. Sie benötigte daher ein ausbaufähiges System, das zu einem späteren Zeitpunkt weitere Liegenschaften integrieren kann.

Blick auf das Terminalgebäude des Kieler Schwedenkais © Seehafen Kiel

Sichere, effiziente und flexible Lösung durch Kieback&Peter

Für Kieback&Peter Kiel koordinierte Projektleiter Lutz Döllermann das Vorhaben. Sein Team bestand aus Technikern und Ingenieuren, die das Projekt gemeinsam mit dem Anlagenbauer Schwarz & Grantz planten und umsetzten.

Die Techniker installierten Raumregler vom Typ RCN-L und RCW-L und banden die Einzelraumregelung (ERR) über LON in das Netzwerk ein. Die RCN-L-Raumregler messen die Raumtemperatur und sorgen für eine bedarfsgerechte Regelung. Bei Bedarf können die Nutzer individuell nachjustieren – über die intuitiven Displays der RCW-Raumcontroller. Präsenzmelder erfassen, ob ein Raum genutzt wird. Ist niemand anwesend, setzen die Regler den Raum oder die Zone auf Sparmodus. Das ermöglicht einen energieeffizienten Betrieb der flexibel genutzten Büroflächen.

Auf der Automationsebene setzte das Team auf das bewährte System DDC4000 von Kieback&Peter. Fünf Controller des Typs DDC4200 überwachen und steuern die Anlagen für Heizung, Lüftung, Klimatisierung (HLK) im gesamten Gebäude. Über eine weitere Automationsstation des Typs DDC4200-L ist die Raumautomation in das System integriert.

Für das zentrale Monitoring und die Überwachung der gesamten Gebäudeautomation richtete Kieback&Peter die Management-Software Neutrino-GLT ein. Mehr als 30 Anlagenbilder helfen den Technikern und Facility Managern dabei, Störungen schnell zu lokalisieren und zu beheben. Mit verschiedenen Analysetools können sie die Anlagen außerdem optimieren. Die Neutrino-GLT kann problemlos weitere Liegenschaften des Betreibers über sichere Verbindungen aufschalten.

 

Schwedenkai im Kieler Hafen
Imposante Erscheinung des Multifunktionsgebäudes im Kieler Hafen © Seehafen Kiel

Schwedenkai, Kiel - Technik im Überblick:

  • Einzelraumregelung über LON: Controller RCN-L und RCW-L sorgen für angenehmes, bedarfsgerechtes Raumklima
  • Präsenzmelder ermöglichen energieeffizienten Betrieb der flexibel genutzten Büroflächen
  • Integration der LON-Raumautomation in das Gesamtsystem über Controller DDC4200-L
  • 5 Controller DDC4200 regeln und überwachen HLK-Anlagen
  • Zentrales Monitoring des gesamten Komplexes über Gebäudemanagement-Software Neutrino-GLT
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